Pfarrkirche St. Martin

Die Pfarrei St. Martin in Eggolsheim zählt zu den ältesten Pfarreien des Erzbistums Bamberg und wurde bereits im Jahr 1017 vom Bistum Würzburg überstellt.

Nachdem die Regierung des Obermainkreises 1825 beschlossen hatte, statt der Sanierung der alten und baufälligen Kirche einen Neubau beim berühmten Architekten und Hofbaumeister Leo von Klenze in Auftrag zu geben, wurde im Mai 1827 der Grundstein für die neue Kirche gelegt. Im Oktober 1844 wurde die neue Eggolsheimer Pfarrkirche schließlich von Erzbischof Bonifaz Kaspar von Urban feierlich geweiht. Von der mittelalterlichen Kirche mit Krypta ist heute nur noch der gotische Turm von 1305 erhalten.

Die tempelartige Fassade und das im klassizistischen Stil erbaute Langhaus machen die Pfarrkirche in Eggolsheim zu einer echten Sehenswürdigkeit! Das beeindruckende rund-bogige Hauptportal befindet sich zwischen zwei mächtigen ionischen Säulen und zeigt den Brot segnenden Jesus mit zwei Engeln. Auf dem Kirchplatz gegenüber dem Hauptportal befindet sich der modern gestaltete Ölberg aus dem Jahr 1550 mit Jesus und den Jüngern Petrus, Jakobus und Johannes.

Im Chor der Kirche steht der vom Eggolsheimer Schuhmachermeister Georg Friedrich Oppelt gestiftete Hochaltar von 1864. Das Spiegelgewölbe des Langhauses zieren drei Deckengemälde von Kasper Schleibner, die 1929 anlässich des 100-jährigen Kirchenjubiläums in Auftrag gegeben wurden. Sie zeigen den Traum des Heiligen Martin, seine Verherrlichung und seine Berufung zum Bischof von Tours. Herausragend ist die von der Schweizer Firma Goll neu gebaute Orgel im historischen Gehäuse.

Weitere Informationen

www.seelsorgeeinheit-eggolsheim.de